Lebenszeichen aus der brachliegenden Flüchtlingsarbeit

Lebenszeichen aus der brachliegenden Flüchtlingsarbeit

Liebe Freunde von „Gertrud hilft“,

sicher haben Sie sich schon einmal in den letzten Wochen gefragt, wie wohl die Flüchtlingsfamilien in den beiden Wohnunterkünften die Corona-Krise erleben.  So ging es jedenfalls uns im Koordinationsteam und so haben wir in den Wohnunterkünften Freiligrathstraße und Averhoffstraße nachgefragt.

Generell gilt für die Sozialmanager beider Wohnunterkünfte: Bei fördern&wohnen gibt es im Falle eines Coranafalls ein Notfallmanagement, das eng mit dem Hygienemanagement und dem Gesundheitsamt zusammenarbeitet und so haben sie genaue Anweisungen und wissen, was zu tun ist oder wo sie nachfragen können.

Über die Situation in der Freiligrathstraße schreibt die Sozialmanagerin:

„Zum Glück sind die Bewohner vernünftig und bleiben auch mit ihren Kindern in der Wohnung. Die Kinder kommen aber doch am Nachmittag auch raus und spielen. Für sie ist die Situation am prekärsten, denn während die anderen Schüler online über Apps ihre Aufgaben bekommen und interaktiv mit den Lehrern agieren können, verfügen unsere Kids natürlich nicht über diese Möglichkeiten, was ich anrufenden Lehrerinnen und Lehrern deutlich mache. Mitunter bringen dann die Lehrerinnen schriftliche Pakete, die sie den Kindern in den Briefkasten stecken.  Ob diese von unseren Kids überhaupt oder tatsächlich ordnungsgemäß bearbeitet werden, vermag ich nicht zu beurteilen. Es ist Aufgabe der Lehrer sich darum zu kümmern, dass alle ihre Schülerinnen  und Schüler an einem wie auch immer gestalteten Unterricht teilnehmen können. Für Abiturienten besteht laut Schulbehörde die Möglichkeit sich zu melden und ggf. einen Klassenraum zum störungsfreien Lernen zur Verfügung gestellt zu bekommen.    Ich glaube, die Kinder vermissen euch sehr und ihr die Kinder ja vermutlich auch.“

Und aus der Averhoffstraße kommt folgende Nachricht:

„Es gibt gute Neuigkeiten. Herr Wieland teilte heute mit, dass in der kommenden Woche die Vorhänge für den großen Raum geliefert werden sollen. Auch die Küche ist soweit fertig, Herr Jagodzinski ist im Endspurt. Für kommende Woche ist die Endreinigung geplant, ab dann kann die Küche (theoretisch) im Betrieb genommen werden.  Ansonsten ist es derzeit in der und um die Wohnunterkunft  ziemlich ruhig. Glücklicherweise auch ruhig im Sinne von gut, was nicht unbedingt selbstverständlich ist in dieser außergewöhnlichen Zeit.  Was einen Wiederanlauf des Ehrenamtes angeht, warten wir auf Neuigkeiten von der Zentrale. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine. Bleibt alle weiterhin gesund! Und wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen und ein `Wiederbeleben´ unserer Räumlichkeiten durch Eure wertvollen  Ehrenamtsangebote.“

Aus diesen Nachrichten haben wir gesehen, wie wir unterstützen können: mit Notebooks – und deshalb möchten wir Sie – unsere „Gertrud hilft“ – Unterstützer – um Spenden in Form von alten Notebooks bitten. Wenn Sie eine solche Möglichkeit haben, melden Sie sich bitte per Mail unter info@gertrud-hilft.de. Danke!

Den guten Wünschen der Sozialmanager können wir uns ansonsten nur anschließen. Wir melden uns, sobald abzusehen ist, wann die ehrenamtliche Arbeit wieder aufgenommen werden kann.

Bleiben Sie gesund!

Das Koordinationsteam

Ulf Andresen      Peter von Gottberg        Gretel Saß        Christiane Tichy      Dirk Wetzel

Aussetzung des freiwilligen Engagements von „Gertrud hilft“

Aktuelles

Liebe Freunde von „Gertrud hilft“,

aufgrund der aktuellen Corona-Gefahren haben wir im Koordinationsteam von „Gertrud hilft“ entschieden, das freiwillige Engagement in den Wohnunterkünften Freiligrathstrasse und Averhoffstrasse sowie im Immenhof bis auf weiteres ruhen zu lassen.

Die wichtigste Maßnahme der Bundesregierung und der Landesregierungen ist, soziale Kontakte so gering wie möglich zu halten,  um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.  Hierdurch soll eine Überlastung des jetzt gut funktionierenden Gesundheitssystem vermieden  werden.

Wir möchten in diesem Zusammenhang unserer Verantwortung gegenüber allen Beteiligten gerecht werden und haben alle Freiwillige zu dieser Unterbrechung ihres Engagements aufgerufen. Sobald sich die Situation entspannt,  werden wir entscheiden,  wann die Projekte in den Wohnunterkünften wieder anlaufen können.

Das Koordinationsteam

Ulf Andresen     Peter von Gottberg        Gretel Saß      Christiane Tichy     Dirk Wetzel

 

Der Runde Tisch von „Gertrud hilft“ am 24. Februar 2020

Der Runde Tisch von  „Gertrud hilft“ am 24. Februar 2020

Windböen und wilder Schneeregen haben knapp 30 ehrenamtliche Helferinnen und interessierte Nachbarn nicht gehindert, am Montagabend zum Gemeindesaal der St. Gertrud-Kirche für den Runden Tisch „Gertrud hilft“ zu kommen. Wie jedes Jahr ist dies eine Gelegenheit für Mitarbeiter und Neugierige sich auf den neuesten Stand der Flüchtlingsarbeit im Viertel bringen zu lassen und sich mit einem Schwerpunktthema näher zu beschäftigen.

Zuerst der neueste Stand:

Frau Remek vom Bezirksamt Nord stellte die Gesamtsituation in HH-Nord dar. Es gibt hier nur noch eine Erstunterkunft, aber 21 Wohnunterkünfte (WUK) mit insgesamt 5177 Bewohnern, eine davon ist das besondere Haus für 88 schutzbedürftige Frauen mit ihren Kindern. 480 Ehrenamtliche sind in diesen Wohnunterkünften tätig – eine beachtliche  Anzahl, wie  Frau Remek mit einem ausdrücklichen Dank an alle Aktiven unterstrich. Sachausgaben werden weiterhin vom Internationalen Bund erstattet, aber zusätzlich gibt es neu einen Fond von 50.000 €, die für Qualifizierung von ehrenamtlichen Helfern bestimmt sind, um deren Arbeit zu erleichtern.

In der WUK Freiligrathstraße gab es keine Veränderungen. Donnerstagscafé, Hausaufgabenhilfe und andere ehrenamtliche Angebote laufen seit langem. Regina Hostert, eine Sozialmanagerin der WUK, konnte aber mit konkreten Zahlen auf die Wichtigkeit des Schwerpunktthemas hinweisen: von den 368 Bewohnern sind 48 Jugendliche, die in der Phase des Übergangs von der Schule in den Beruf sind. In dieser WUK sind knapp 40 Ehrenamtliche tätig.

Von der WUK Averhoffstraße berichtete Sozialmanager Denis Lovlinski vom neuen PC-Raum (eingerichtet von „Gertrud hilft“), in dem auch schon die ersten Computerkurse stattfinden. 51 Ehrenamtliche engagieren sich in dieser WUK in verschiedenen Projekten.

Das Schwerpunktthema:

Ausbildungs- und Berufssuche von jugendlichen Geflüchteten

Franziska Battes berichtete von ihrer Arbeit in der „Jugendberufsagentur (JBA)“ für die Zeit nach der Schule. In den Schulen nämlich erreichen die Berufsberater ab der 8. Klasse alle Jugendlichen, mit Unterricht, Schulpraktika und Einzelberatung. Das Problem beginnt danach, wenn Jugendliche aus der Schule kommen und den Weg zur Ausbildung nicht alleine finden. Da es dafür sehr unterschiedliche Gründe geben kann, arbeiten hier Sozialarbeiter, Psychologen, Berufsberater, Verwaltungsbeamte und andere zusammen, so dass jeder Jugendliche sofort an die richtige Hilfsperson weitervermittelt wird. Geflüchtete Jugendliche sind eine kompliziertere Gruppe, da es auf ihren Aufenthaltsstatus ankommt, welchen Weg sie einschlagen können.

Grundsatz – so betonte Frau Battes – ist das Gespräch: Keiner wird allein gelassen, alle werden begleitet. Dementsprechend individuell sind die Bedürfnisse: Mangelnde Sprachfähigkeiten, familiäre Probleme oder Unsicherheit über das eigene Können. Die JBA hat jeweils Spezialisten zur Lösung von Problemen und eine Vielfalt von Kursen und Beratungen im Angebot.

Die zweite Referentin des Abends, Ulrike Schmidt, angestellt u.a. in der Handelskammer, schilderte eine der Möglichkeiten, Geflüchteten (nicht nur Jugendlichen) in die Ausbildung zu helfen: Die Einstiegsqualifizierung EQ. Sie vermittelt zwischen Unternehmern und Jugendlichen Langzeitpraktika von sechs bis zwölf Monaten – drei Wochentage Betrieb, zwei Tage Berufsschule. Die Handelskammer hat sie eingerichtet, damit die Geflüchteten einen profunden Einblick in die Alltagsrealität des von ihnen gewünschten Berufs erhalten. Diese unterscheidet sich in Deutschland – auch in denselben Berufen – oft ganz erheblich vom Berufsleben in den Heimatländern. So seien z.B. Schichtdienst, Samstagsarbeit bei Verkäufern, IT-Benutzung häufig in den Heimatländern unbekannt.  Am Ende sind die EQs oft der Einstieg in die Ausbildung im selben Betrieb. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein B1-Sprachabschluss, ein konkreter Berufswunsch und Arbeitsmarktzugang vom Aufenthaltsstatus her. Es gibt auch eine – geringe – Bezahlung.

Gefragt nach den Anforderungen, die deutsche Betriebe an Geflüchtete stellen, nannte Frau Schmidt neben Zuverlässigkeit und Pünktlich-keit in erster Linie die Sprache. Denn die bestandenen Deutsch-Abschlussprüfungen von A 1 bis C 1 garantierten noch nicht, dass ein Geflüchteter im Berufsalltag die Fachsprache und die übliche Umgangssprache wirklich versteht, da sie kulturabhängig ist. Auch dass Englisch in vielen Berufen die Berufssprache ist, sei oft unbekannt.

Beeindruckend war an beiden Referaten für uns Zuhörer, wie viele Beratungs- und Qualifizierungsangebote es in Hamburg gibt – auf den ersten Blick unüberschaubar. Deshalb verwiesen beide Referentinnen auf ihre Links und Online-Angebote, so wie Sie sie anschließend auch hier finden.

https://www.jba-hamburg.de/Kontakt/JBA-Standorte-31

https://ichblickdurch.de/

https://www.kfz-innung.hamburg/kfz-mechatroniker

https://www.einwanderer.net/uebersichten-und-arbeitshilfen/

www.hk24.de/eq

Nach so viel Informationsaufnahme hatten wir alle das Bedürfnis miteinander über das Gehörte zu sprechen – und einfach Hunger und Durst. Deshalb gehören die Gespräche beim bunten Buffet nach dem offiziellen Programm des Runden Tisches inzwischen immer dazu.

 

Newsletter Januar 2020 Einladung

Liebe Freunde von „Gertrud hilft“,

hier kommt der erste Newsletter 2020 mit einer   EINLADUNG   und den aktuellen   ANFRAGEN NACH HELFERN in unseren Angeboten.

EINLADUNG

 „Runder Tisch Gertrud hilft“

am Montag 24. Februar 2020 von 18:00 bis 20:00 Uhr

im Gemeindesaal der St. Gertrud Gemeinde, Immenhof 12

Wie können Ehrenamtliche die Geflüchteten bei der Ausbildungs- und Berufswahl unterstützen?

Seit 2015 begleiten wir geflüchtete Kinder, Jugendliche und Erwachsene u.a. beim Erlernen der deutschen Sprache. Mittlerweile stehen viele Geflüchtete an der Schwelle zur Ausbildungs- und Berufswahl und bitten dazu um unsere Unterstützung.

Die Stadt Hamburg führt viele Maßnahmen durch, um Geflüchteten einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu verschaffen.

Uns bewegen u.a. folgende Fragen:

  • Welche offiziellen Maßnahmen gibt es in Hamburg?
  • Welche Ansprechpartner gibt es in welcher Institution?
  • Welche Erwartungen haben die Unternehmen an Geflüchteten? Welche Voraussetzungen sind erforderlich?
  • Was können wir tun, um im Vorfeld und begleitend zu unterstützen?

Hierzu haben wir zwei Expertinnen eingeladen:

Franziska Battes

Jugendberufsagentur, Berufsberaterin

Ulrike Schmidt

Handelskammer Hamburg, Ausbildungsförderung der Hamburger
Wirtschaft e.V. und W.I.R. – work and integration for refugees

Ausklingen wird der „Runde Tisch Gertrud hilft“ bei einem lockeren Austausch mit kleinem Imbiss!

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf eine anregende Diskussion.

ANFRAGEN NACH HELFERN

  1. Alle Termine der Hausaufgabenhilfe in beiden Wohnunterkünften (Averhoffstraße: montags und donnerstags, Freiligrathstraße: dienstags und mittwochs, jeweils 17 – 18 Uhr 30) haben Bedarf an weiteren Helfer/innen.
  2. Das Café in der Averhoffstraße und die parallel stattfindende Kinderbetreuung (Mittwoch, 16 – 18 Uhr) brauchen weitere Mitarbeiter/innen.
  3. Der Donnerstagstreff 16 -18 Uhr in der Freiligrathstraße hätte gerne mehr Helfer/innen.
  4. Zwei Familien in der Freiligrathstraße wären glücklich über Wohnungslotsen für die Zusammenarbeit mit der Wohnbrücke (wohnbrücke.de).

Herzliche Grüße!

Das Koordinationsteam:  Ulf Andresen   Peter von Gottberg    Gretel Sass   Christiane Tichy   Dirk Wetzel

WER INTERESSE HAT, SICH BEI EINEM ODER MEHREREN DER ANGEBOTE ZU ENGAGIEREN, regelmäßig oder sporadisch, FRAGEN DAZU ODER WEITERE VORSCHLÄGE HAT, MELDE SICH BITTE UNTER: INFO@GERTRUD-HILFT.DE  ODER TELEFONISCH UNTER 0157 75296365.

www.gertrud-hilft.de

Einladung zum Runden Tisch am 24. Februar 2020

EINLADUNG

zum „Runden Tisch Gertrud hilft“

am Montag 24. Februar 2020 von 18:00 bis 20:00 Uhr

im Gemeindesaal der St. Gertrud Gemeinde, Immenhof 12

Wie können Ehrenamtliche die Geflüchteten bei der Ausbildungs- und Berufswahl unterstützen?

Seit 2015 begleiten wir geflüchtete Kinder, Jugendliche und Erwachsene u.a. beim Erlernen der deutschen Sprache. Mittlerweile stehen viele Geflüchtete an der Schwelle zur Ausbildungs- und Berufswahl und bitten dazu um unsere Unterstützung.

Die Stadt Hamburg führt viele Maßnahmen durch, um Geflüchteten einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu verschaffen.

Uns bewegen u.a. folgende Fragen:

  • ·  Welche offiziellen Maßnahmen gibt es in Hamburg?
  • ·  Welche Ansprechpartner gibt es in welcher Institution?
  • ·  Welche Erwartungen haben die Unternehmen an Geflüchteten? Welche Voraussetzungen sind erforderlich?
  • ·  Was können wir tun, um im Vorfeld und begleitend zu unterstützen?

Hierzu haben wir zwei Expertinnen eingeladen:

Franziska Battes

Jugendberufsagentur, Berufsberaterin

Ulrike Schmidt

Handelskammer Hamburg, Ausbildungsförderung der Hamburger
Wirtschaft e.V. und W.I.R. – work and integration for refugees

Ausklingen wird der „Runde Tisch Gertrud hilft“ bei einem lockeren Austausch mit kleinem Imbiss!

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf eine anregende Diskussion!

Das Koordinationsteam Gertrud hilft: Ulf Andresen   Peter von Gottberg   Gretel Sass   Christiane Tichy   Dirk Wetzel

www.gertrud-hilft.de

Weihnachts-Newsletter Dezember 2019

Liebe Freunde von „Gertrud hilft“,

unsere Arbeit wird im Jahr 2020 weitergehen, aber sie braucht auch einmal eine Pause und ein Verschnaufen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir Sie zu einem Benefizkonzert der besonderen Art einladen können.

Carolin Fortenbacher,

eine der bekanntesten Hamburger Sängerinnen, gibt in der Kirche St. Gertrud am 17. Dezember ein Konzert:

„Caro’s Cosmische Weihnacht“

In Hamburg stand Carolin Fortenbacher schon auf vielen Bühnen: Allein 1200mal trat sie im Abba-Musical „Mamma Mia“ im Operettenhaus auf. Aber auch im Winterhuder Fährhaus, im Schmidts, den Kammerspielen… ist die Sängerin und Schauspielerin immer wieder zu Gast. Nun tritt sie erstmals auch in St. Gertrud auf, der Kirche ihrer Kindheit und ihrer Eltern. Mit einem Benefizkonzert zugunsten der Kirche lädt die gebürtige Uhlenhorsterin am Dienstag, 17. Dezember, um 19.30 Uhr zu einem besonderen vorweihnachtlichen Konzert in St. Gertrud (Immenhof) ein.

 

Die Karten (20 Euro im Vorverkauf, 25 Euro an der Abendkasse) können im Gemeindebüro St. Gertrud oder per Mail (info@st-gertrud-hamburg.de) erworben werden. Einlass ist ab 18.45 Uhr. Es ist freie Platzwahl.

 

Wir vom Koordinationsteam von „Gertrud hilft“ wünschen Ihnen eine wunderbare Vorweihnachtszeit, ein gelungenes Weihnachtsfest und einen glücklichen Beginn des Jahres 2020!

Herzliche Grüße!

Ulf Andresen     Peter von Gottberg      Gretel Saß     Christiane Tichy      Dirk Wetzel

Newsletter November 2019

Newsletter November 2019                Neuer Schwung

Aus der Wohnunterkunft Averhoffstraße

Falls Sie diesen Newsletter regelmäßig, oder doch jedenfalls nicht zum ersten Mal, lesen, dann ist Ihnen sicher aufgefallen, dass viel von „Festen“ die Rede ist. Und tatsächlich zeigt sich immer wieder, wie wichtig für unsere Arbeit das Zusammen-kommen ist, und dies geschieht am einfachsten beim gemeinsamen Essen und Spielen.
So hat sich auch das Herbstfest in der WUK Averhoffstraße als ein intensiver Anstoß für unsere Arbeit erwiesen. Am Mittwoch, den 23. Oktober waren ab 13 Uhr alle Bewohner und alle Ehrenamtlichen von den Sozialmanagern in den großen Innenhof eingeladen – sie hatten Würstchen besorgt und standen am Grill, ein großes Salatbuffet füllte sich mit den vielen Spezialitäten der Bewohner und die Kinder fanden reichlich Spielgelegenheiten: eine Hüpfburg und andere Spiele luden ein. Eine warme Herbstsonne schien den ganzen Nachmittag lang und eine heitere Atmosphäre lag über den sprechenden und essenden Gruppen. Auch die Helferinnen und Helfer von „Gertrud hilft“ trafen sich und beantworteten an einem Tisch neben einer langen farbigen Liste der Angebote die Fragen der Bewohner. Computerraum, Hausaufgabenhilfe, Begegnungscafé, Radio-Projekt, Deutsch-sprechen, Deutschkurse – es gab viel Auswahl.
Und tatsächlich merkten alle diese Gruppen verstärkten Zustrom in den folgenden Tagen und Wochen: viele Geflüchtete kamen zum 1. Mal und machten mit. Der persönliche Kontakt erweist sich als das eigentliche Fördermittel. Und damit wir den Zustrom auch angemessen aufnehmen können – hier die entsprechenden Stellenanzeigen:

Weitere Aufsichten für den Computerraum in der Wohnunterkunft Averhoffstraße gesucht

Ein sehr erfolgreicher Bereich in der Averhoffstraße ist der Computerraum. Er kann aber nur mit einer Aufsicht geöffnet werden, denn es muss jemand dort anwesend sein, der sich verantwortlich fühlt. Der wichtigste Zeitraum für eine Öffnung ist spätnachmittags und abends, wenn die Jugendlichen und Erwachsenen Zeit für Hausaufgaben, Recherchen und Formulare ausfüllen etc. haben.

Übrigens: Man muss kein PC-Kenner sein – es reichen die Kenntnisse aus, die jeder hat, der mit dem PC arbeitet.  Nähere Auskünfte und Kontakt: Dirk@gertrud-hilft.de und Ulf@gertrud-hilft.de

Und auch andere Angebote in der Averhoffstraße brauchen zusätzliche Helfer:

  1. Zwei Bewohner hätten gerne kurzfristig und intensiv eine Prüfungsvorbereitung für die Deutschprüfung: A 2 und B 1 Ende November.
  2. Beide Termine (montags und donnerstags, jeweils 17 – 18 Uhr 30) haben Bedarf an weiteren Helfern für die Hausaufgabenhilfe (bis 8. Klasse)
  3. Das Café und die parallel stattfindende Kinderbetreuung (Mittwoch, 16 – 18 Uhr) sind glücklich über weitere Helfer/innen.

 

Aus der Wohnunterkunft Freiligrathstraße:

Immer wieder finden geflüchtete Familien eine „richtige“ Wohnung und ziehen voller Freude aus den Wohnunterkünften aus. So ist es gedacht und geplant. Allerdings ist es – wie jeder Hamburger weiß – kein Kinderspiel in Hamburg eine Wohnung zu finden. Umso mehr, wenn man sich nicht auskennt in den Stadtteilen und in den Üblichkeiten einer Mietwohnung. – Ist eine „Kaution“ normal? Welche Stadtteile sind preiswert und wo brauchen Familien gar nicht erst zu suchen? Für solche Fragen organisiert die „Wohnbrücke“ einen „Wohnungslotsen“.

Wohnungslotse für Familien in der WUK Freiligrathstraße gesucht

Der bisherige Wohnungslotse berichtet:

Grundsätzlich geht es in erster Linie darum, die  drei Familien zu übernehmen, die ich bei der Wohnbrücke angemeldet habe. Die Wohnbrücke erwartet von den Wohnungslotsen eine aktive Unterstützung bei der Wohnungssuche.  Falls die Wohnbrücke eine Wohnung findet, dann sollte der Wohnungslotse die Integration in das neue Wohnumfeld unterstützen. Wenn man 1x pro Woche  Zeit hat und Familien hilft Wohnungen zu suchen, wäre das super, z.B. sich durch die Onlineportale der Wohnungsbaugenossenschaften zu arbeiten. Wenn es seltener klappt, dann ist es eben so. Geschätzter Zeitaufwand: 2 Stunden pro Woche, bei eigener Zeiteinteilung.“ Mehr zum Funktionieren der Wohnbrücke: bei https://www.wohnbruecke-lawaetz.de/

Herzliche Grüße vom Koordinationsteam

Ulf Andresen    Peter von Gottberg     Gretel Saß   Christiane Tichy     Dirk Wetzel

WER INTERESSE HAT, SICH BEI EINEM ODER MEHREREN DER ANGEBOTE ZU ENGAGIEREN, regelmäßig oder sporadisch, FRAGEN DAZU ODER WEITERE VORSCHLÄGE HAT, MELDE SICH BITTE UNTER: INFO@GERTRUD-HILFT.DE  ODER TELEFONISCH UNTER 0157 75296365.

Noch ein Fest…..

Noch ein Fest…

Auf dieser Homepage wurde immer mal von Festen berichtet: es  feierten die Familien der Wohnunterkünfte den Sommer, den Ferienbeginn oder die Einweihung des nahen Spielplatzes. Diesmal aber waren die vielen Helferinnen und Helfer von „Gertrud hilft“ zum jährlichen Grillfest eingeladen, seit 2016 schon zum vierten Mal.

Am Samstag den 14. September bei schönstem Spätsommerwetter nachmittags saßen ungefähr dreißig Menschen an den Bierbänken auf der Wiese beim Gemeindehaus und genossen drei Stunden lang Grillwurst, Nudelsalat, Kuchen und eine große Auswahl an  Getränken.

Es war eine bunte Mischung, gekommen waren Frauen und Männer, die vor kurzem zu „Gertrud hilft“ gestoßen sind, aber auch einige Helfer der „Ersten Stunde“ von 2015. Daraus ergaben sich spannende Gespräche über die Arbeit mit den Geflüchteten, welche Hilfe am Anfang nötig war und wie die Arbeit  sich verändert hat. Denn seit dem Beginn im Herbst 2015 gibt es Hausaufgabenhilfe und Deutsch-Unterricht, aber immer wieder neu wurden die Angebote an die Bedürfnisse der Geflüchteten angepasst, deren Leben sich mit wachsender Integration in Hamburg ständig ändert.

 

Dass ein solcher Erfahrungsaustausch wichtig ist für die Weiterarbeit und für neue Perspektiven, hat auch dieser Grillnachmittag wieder gezeigt.

Und Spaß hat es auch gemacht.

Newsletter August 2019 Es geht wieder los

Newsletter August 2019  –  Es geht wieder los: Arbeit und Vergnügen

Zuerst die Arbeit:

1. Sehr kurzfristig ein oder zwei Stunden: auf dem Dat Uhlenfest brauchen wir für Sonntag, den 18. August 2019 Menschen, die die Arbeit von Gertrud-hilft Interessierten erklären. Wir haben einen Infotisch im Rahmen des Standes der Gemeinde St. Gertrud.

2. Was wir ja schon öfter angekündigt haben – jetzt ist es vollendet: der Computer-Raum in der Wohnunterkunft Averhoffstraße ist fertig! Aber: nur mit einer Aufsicht kann der Computerraum benutzt werden – also suchen wir Personen, die diese Aufgabe übernehmen möchten. Man kann sich seine „Arbeitszeit“ aussuchen, und jede offene Stunde nützt den Bewohnern. Übrigens: man braucht nicht mehr Computerkenntnisse als man für die Benutzung des heimischen PCs sowieso hat.

3. Die Kinderbetreuung in der Wohnunterkunft Averhoffstraße am Mittwoch nachmittag 16 bis 18 Uhr  würde sich sehr über weitere, auch gelegentliche, Helfer freuen.

Interessenten melden sich bitte zur genaueren Absprache unter info@gertrud-hilft.de oder telefonisch: 0157 75296365.

Und jetzt das Vergnügen:

Unser traditionelles Grillfest

feiern wir am Samstag, den 14. September 2019 am (und bei schlechtem Wetter im) Gemeindesaal der St. Gertrudkirche, Immenhof 10. Alle Helfer und ehemaligen Helfer von Gertrud-hilft, sowie deren Partner, sind ab 15 Uhr eingeladen zu futtern, zu schnacken, Erfahrungen auszutauschen und den schönen Samstagnachmittag zu genießen.

Und ein weiteres Vergnügen:

Wirklich beeindruckend: Am Freitag, den 30. August 2019, ab 14 Uhr kann man sich die vielfältigen Aktivitäten der vielen Hamburger Flüchtlingshelfer ansehen. Auf Kampnagel stellen die Initiativen ihre Arbeit aus: Das „Hamburger Flüchtlingsforum“ findet dieses Jahr zum 5. Mal statt und das Motto zeigt sehr gut die Weiterentwicklung der Flüchtlingsarbeit an: „Aus Geflüchteten werden Nachbarn“.  Alles weitere unter:

https://www.hamburg.de/forum-fluechtlingshilfe/12432208/forum-kampnagel-19/

In eigener Sache:

Bettina Kohs konzentriert sich in Zukunft auf andere Bereiche der Arbeit in der Gemeinde und in der Hausaufgabenhilfe und scheidet deshalb aus dem Koordinierungsteam aus. Wir danken ihr ganz herzlich für ihre engagierte Mitarbeit.

Herzliche Grüße vom Koordinationsteam von „Gertrud hilft“:

Ulf Andresen

Peter von Gottberg

Gretel Saß

Christiane Tichy

Dirk Wetzel

WER INTERESSE HAT, SICH BEI EINEM ODER MEHREREN DER ANGEBOTE ZU ENGAGIEREN, regelmäßig oder sporadisch, FRAGEN DAZU ODER WEITERE VORSCHLÄGE HAT, MELDE SICH BITTE UNTER: INFO@GERTRUD-HILFT.DE  ODER TELEFONISCH UNTER 0157 75296365.

Ein gelungenes Fest zum Beginn der Sommerferien

Sommerfest in der Freiligrathstraße

Zum dritten Mal fand in der Wohnunterkunft Freiligrathstraße ein gemeinsam von Fördern&Wohnen, dem Spieltiger e.V., Basis & Woge sowie „Gertrud hilft“ gestaltetes Sommerfest statt.

Am 28. Juni 2019 wurde um 15 Uhr ein riesiges, von den Bewohnern und von Fördern&Wohnen zusammengestelltes Buffet eröffnet. Es war so reichhaltig, dass es unmöglich war, alle Leckereien zu probieren.

 

 

Und danach wurden die verschiedenen Angebote genutzt. Für die kleinen Teilnehmer waren die Hüpfburg
und der Schminktisch der Renner, die größeren spielten Fußball oder nahmen an einem Tischtennistournier teil.

 

Der Höhepunkt für alle war der Zauberer Georg, der mit seiner Magie die Zuschauer ins Staunen und Rätselraten brachte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war toll zu sehen, dass sich die Bewohner untereinander und mit den vielen ehrenamtlichen Helfern austauschten oder sich einfach nur über das Wiedersehen freuten.  Ein gelungenes Fest, das gegen 19 Uhr mit „Pizza satt“ endete.