Liebe Freunde von „Gertrud hilft“,
dass Sie wieder einmal einen Newsletter von „Gertrud hilft“ lesen können, ist ein gutes (Vor)zeichen: denn wir haben etwas zu berichten. Wir haben von Fördern & Wohnen das Signal bekommen, dass jetzt, bei Abklingen der Corona-Krise, ganz langsam und vorsichtig wieder ehrenamtliche Gruppen anfangen dürfen zu arbeiten. Wie überall: mit Mundschutz, Hygieneregeln, Listen der Anwesenden und mit viel weniger Menschen pro Treffen als früher – aber immerhin. Wir sind froh um jede Möglichkeit wieder präsent zu sein.
Dass die Familien – wie überall, wenn es Sommer ist – auch für ihre Kinder zur Selbsthilfe greifen, zeigt dieser Schnappschuss aus der Freiligrathstraße.
Vorrang hatten bislang die professionellen Anbieter von Freizeitangeboten für Flüchtlingskinder, wie der „Spieltiger“. Gerade für die Ferien sind das wertvolle Angebote.
Und weil jetzt die Sommerferien in Hamburg begonnen haben, wird der Wiederbeginn nicht einfacher: auch freiwillig Engagierte fahren in Urlaub, und auch Flüchtlingsfamilien haben Pläne für die Ferien. „Hausaufgabenhilfe“ kann überdies nicht wörtlich verstanden werden, sondern es erfordert Fantasie und neue Ideen, wie die Kinder gefördert werden können. Sinnvoll und nützlich ist sie auf jeden Fall, denn die Flüchtlingskinder hatten schlechtere Möglichkeiten im digitalen Unterricht auf Distanz in der Corona-Zeit.
Im Einzelnen:
Die Computerräume von beiden Wohnunterkünften bleiben vorläufig geschlossen – zu schwierig ist das Abstand-halten bei acht nebeneinander stehenden Computern, und wenn nur zwei Besucher gleichzeitig erlaubt sind, wird es schwierig mit der zu erwartenden Warteschlange.
In der Freiligrathstraße hat am Mittwochnachmittag in dieser Woche die Hausaufgabenhilfe neu begonnen. Bis zu neun Kindern waren dort. Das Donnerstagcafé wird erst nach den Sommerferien im August wieder anfangen.
Auch in der Averhoffstraße versuchen einige Freiwillige bereits während der Schulferien die Hausaufgabenhilfe neu zu beleben. Das Begegnungscafé bleibt bis August geschlossen.
Was Sie tun können:
1. Sachspenden:
Wie schon im letzten Newsletter berichtet, werden weiterhin gebrauchte Laptops und Notebooks als Spende für Jugendliche gesucht. Wenn Sie ein Gerät entbehren können, melden Sie sich bitte unter Info@gertrud-hilft.de. Vielen Dank!
2. Hilfe bei der Wohnungssuche:
Zwei Familien in der Freiligrathstraße bitten um Hilfe bei der Wohnungssuche: eine eritreische Familie mit zwei Kindern (der Mann arbeitet) und eine Familie aus Syrien mit vier Kindern. Nähere Informationen gibt es bei den Sozialmanagern: 040-3039599-21 oder -13
Wir melden uns nach den Sommerferien wieder – mit hoffentlich allen unseren schon traditionellen Angeboten für die Wohnunterkünfte.
Herzliche Grüße!
Das Koordinationsteam
Ulf Andresen Peter von Gottberg Gretel Saß Christiane Tichy Dirk Wetzel